Unser Trainer im RNZ Sinsheim Interview!
Skamrahl sorgt für frischen Wind
Fußball-Kreisklasse B1: Bargens neuer Trainer kann am Sonntag gegen Waibstadt Zweite seinen guten Einstand vergolden
Helmstadt-Bargen. (bz) Lange überlegen musste Markus Skamrahl nicht, als die Vereinsverantwortlichen des SV Fortuna Bargen vor rund drei Wochen bei ihm anklopften. „Nach dem ersten Gespräch war mir bereits klar, dass ich das mache“, erzählt der 42-jährige Spielertrainer, der im Fußballkreis dank seiner Tätigkeit beim SC Siegelsbach (bis Sommer 2016) bestens bekannt ist.
In Bargen musste eine schnelle Lösung gefunden werden, nachdem Patrick Dolch entschieden hat, seinen Trainerposten zur Verfügung zu stellen. Mit Skamrahl kommt ein routinierter Trainer, der obendrein selbst noch die Kickschuhe schnüren will. Bei seinen ersten beiden Spielen gegen Landshausen (2:2) und Eichtersheim (7:0) machte er sich jedoch erst einmal von außen ein Bild. „Ich wollte mir die beiden Partien anschauen, um die Stärken und Schwächen der Mannschaft besser ausmachen zu können“, erklärt der Stürmer, der zufrieden feststellen durfte, „es herrschte zudem keine Not einzugreifen.“
Vor allem gegen Eichtersheim ist er mit einem hochzufriedenen Eindruck nach Hause gegangen. „Das hohe Ergebnis war kein Zufall. Wir haben unsere Tore schön herausgespielt. Besonders gefreut hat es mich für Marius Mizulescu, der sechs Mal getroffen hat, aber auch für unseren Keeper Rico Molzer, der nach seinem Zu-Null-Spiel ein ganz breites Grinsen aufgelegt hatte“, erinnert sich Skamrahl gerne an seine Heimpremiere vor zwei Wochen zurück.
Da der gesamte vergangene Spieltag dem Unwetter zum Opfer gefallen ist, dürfen die Fortunen am Sonntag abermals zuhause antreten. Dabei stehen die Chancen extrem gut, einen weiteren Dreier einzufahren, schließlich kommt mit der SG Waibstadt II der Vorletzte. „Wir sind Viertletzter in der Kreisklasse B. In dieser Situation gibt es keine einfachen Spiele“, tritt der neue Coach auf die Euphoriebremse für den Fall, dass der eine oder andere ob des 7:0 abzuheben droht.
„Wir waren bereit, hätten gerne gespielt und wären mit einer breiten Brust nach Sinsheim gefahren“, trauert Skamrahl trotzdem noch der Absage vor Wochenfrist hinterher. Eines ist ihm ganz besonders wichtig und das hat er seinen Schützlingen vom ersten Tag an versucht zu vermitteln: „Mein großer Wille ist es, dass wir zuhause eine Macht werden. Wenn die Gegner zu uns kommen, müssen sie wissen, dass es nicht viel zu holen gibt.“
Vorerst hat sich der SV Bargen mit seinem neuen Übungsleiter darauf geeinigt, bis zum Ende der laufenden Saison zusammenzuarbeiten. „Stand heute kann ich sagen, dass ich mir hier pudelwohl fühle und eine intakte sowie junge Mannschaft kennengelernt habe“, sieht Skamrahl die Voraussetzungen für eine längere Zusammenarbeit gegeben. Der organisatorische Aufwand ist ebenfalls zu stemmen, von seinem Wohnort Bad Friedrichshall benötigt er knapp 25 Minuten mit dem Auto.
Natürlich hat er bereits mitbekommen, wie ausgeglichen die Liga besetzt ist und das sich die Hälfte aller Vereine Aufstiegshoffnungen machen darf. „Keine Ahnung, wer sich letztlich durchsetzt“, will sich Skamrahl auf keinen Klub festlegen, aus eigener Erfahrung kann er aber sagen, „dass die ersten drei, vier Spieltage nach der Winterpause dafür entscheidend sein werden.“
Bericht vom 17.11.2017
Autor: Christopher Benz